JOSEF HOFFMANN
Der 1870 in Brtnice geborene Josef Hoffmann ist einer der bedeutendsten österreichischen Architekten und Designer. Als Lehrling des Architekten Otto Wagner und mit ihm Vertreter der Wiener Secession lässt sich Hoffmann von einem essentiellen und sauberen Stil inspirieren, der hauptsächlich auf der Verwendung von Geometrie und Formen basiert: seine ständige Verwendung geometrischer Formen, vor allem von Quadraten und Würfel, brachte ihm den Spitznamen „Quadratl-Hoffmann“ ein, also Quadrat-Hoffmann. Einige seiner Werke, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden, hatten eine große Bedeutung für das Aufkommen der modernen Architektur: darunter das Sanatorium von Punkersdorf und der Stoclet-Palast in Brüssel. Auch als Designer tätig, gründete er 1903 mit seinem Kollegen Moser und dem Finanzier Wärndorfer die Wiener Werkstätte, eine Vereinigung von Designern, Künstlern und Produzenten aller Art. Einige dieser von Hoffmann entworfenen Designstücke werden heute noch als Rundes Modell-Kollektion produziert, die immer noch von der italienischen Marke Alessi angeboten wird. Hoffmann starb 1956 in Wien. Seine Werke sind noch heute im Wiener MAK und in seinem Geburtshaus in Brtnice ausgestellt.